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Hintergrund

Ein neuer Anlauf nach 2017

Der Gemeinderat von Toffen nimmt einen neuen Anlauf zur Sanierung und Umgestaltung der Bahnhofstrasse: Nachdem die Stimmberechtigten eine erste Kreditvorlage im Mai 2017 ablehnten, ist das Projekt neu aufgegleist und ein Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) als Grundlage für das vorliegende Bauprojekt ausgearbeitet worden. Die Arbeiten wurden durch eine vom Gemeinderat eingesetzte, breit abgestützte Kommission begleitet. Die Urnengemeinde wird am 28. September 2025 über den Realisierungskredit befinden.

 

Die Bahnhofstrasse ist sanierungsbedürftig

Da in der Vergangenheit nur minimale, punktuelle Reparaturen durchgeführt wurden, ist die Bahnhofstrasse in einem schlechten Zustand. Stark erneuerungsbedürftig sind auch die unter der Strasse verlaufenden Werkleitungen (Wasser, Abwasser, Telekommunikation).

 

Die Verkehrssituation unbefriedigend

Die heutige Verkehrssituation im Bereich der Bahnhofstrasse ist unbefriedigend. Der Strassenraum erfüllt hauptsächlich die Bedürfnisse des motorisierten Verkehrs. Wer zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs ist, kann sich auf diesem Strassenabschnitt nicht gefahrlos bewegen. Der motorisierte Verkehr (täglich 3’000 Fahrzeuge) ist vor allem in den Morgen- und Abendstunden eine Belastung. Heute sind entlang der Bahnhofstrasse einseitig Parkfelder angeordnet. Diese grenzen direkt an die Fahrbahn. Sich öffnende Autotüren gefährden deshalb Verkehrsteilnehmende, besonders Velofahrende. Das Gefahrenpotenzial erhöht sich zudem durch die häufig nötigen Rückwärtsmanöver beim Ein- und Ausfahren.

 

Sanieren und aufwerten

Die Dominanz des motorisierten Verkehrs und die bestehenden Defizite im Fuss- und Veloverkehr, insbesondere auch auf den Schulwegen, erfordern rasche Verbesserungen. Es besteht der dringende Bedarf nach einer Aufwertung des Strassenraums. Die Bahnhofstrasse soll künftig als Ortskern und Dienstleistungszentrum besser wahrgenommen werden. Gefragt sind eine bessere Aufenthaltsqualität und mehr Sicherheit. Dabei soll die Bahnhofstrasse aber weiterhin ihre verkehrstechnische Verbindungsfunktion erfüllen können und dem Bedürfnis des Gewerbes nach einer guten Erschliessung und Parkierungsmöglichkeiten entsprechen.

 

Das Betriebs- und Gestaltungskonzept

Das erarbeitete Betriebs- und Gestaltungskonzept trägt diesen vielschichtigen Anliegen Rechnung. Mit einer schmaleren Fahrbahnbreite (5,8 statt 6,4 Meter) wird der Spielraum des motorisierten Verkehrs eingeschränkt. Trotzdem ist das Kreuzen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und LKWs normkonform weiterhin gewährleistet. Auf bauliche Hindernisse im Strassenraum wird verzichtet. Gestalterische Massnahmen bewirken, dass die Fahrzeuge mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind. Der Platzgewinn kommt den verbesserten Parkierungsmöglichkeiten für die angrenzenden Nutzungen zugute. Für Fussgänger wird beidseits ein durchgehendes Trottoir angeboten. Trottoirüberfahrten ermöglichen dabei ein hindernisfreies Vorwärtskommen entlang der Bahnhofstrasse. Dadurch werden auch einheitliche Eingangs- und Verkehrssituationen zu den anstossenden Quartierstrassen geschaffen.

Ein zentraler Teil des Projekts betrifft die Sanierung der maroden Werkleitungen, die unter der Strasse verlaufen. Sowohl die Trinkwasser- und Abwasserleitungen inkl. Löschwasser wie auch die Leitungen für die Telekommunikation werden erneuert.

 

 

 

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